Traffic Transition Camp Wolfsburg 2023
Auftakt des Verkehrswendecamps im Jugendzentrum Ost
Die Arbeiter*innen der ehemaligen Achswellenfabrik GKN in Italien
halten ihr Werk besetzt, kämpfen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze
und dafür, etwas ökologisch und sozial Sinnvolles produzieren zu
können.
In Wolfsburg startet die CM jeden Monat am 1. Freitag um 19 Uhr am Hauptbahnhof (stadtseitiger Ausgang). https://www.instagram.com/criticalmasswolfsburg/
Eine ideale Gelegenheit zu Beginn des Camps die Stadt gefahrlos kennenzulernen.
Auf der Wiese am Schlafcamp vor dem Planetarium. Wir begrüßen gemeinsam den Tag und verbinden uns mit unserem Körper und der Erde. Ein wenig Bewegung, den Boden spüren und nach innen lauschen in Vorbereitung auf all die Ereignisse des Tages.
Eine kreative Form der politischen Kommunikation
Die IG Metall organisiert die Beschäftigten in der Auto-, der Zuliefer-, der Bus- und Bahnindustrie. Wie können die Metaller*innen für Klima und Arbeitsplätze zugleich kömpfen?
Autobahnen, Planungsbeschleunigung, Klimakrise: Was der Koalitionsausschuss für die Verkehrswende-Bewegung bedeutet
Als Sand im Getriebe blockieren wir gemeinsam mit anderen Aktionsgruppen die Internationale Automobilausstellung (IAA) diesen September in München. Warum repräsentiert besonders die IAA den fossilen Autokapitalismus? Welche Aktionsformen des zivilen Ungehorsams gegen das Auto haben sich bewehrt und wie kann unser Protest kreativ und effizient sein? Wir wollen uns gemeinsam mit euch darüber austauschen, wie wir eine sozial-ökologische Verkehrswende erkämpfen können und über konkrete Möglichkeiten sprechen, sich gegen die IAA einzusetzen.
In über 150 Städten bundesweit gibt es inzwischen Lastenrad-Initiativen, die Lastenräder als Gemeingut zum kostenfreien Ausleihen anbieten. Nach diesem Workshop hoffentlich bald auch in deiner Stadt.
Teil 1: Privatisierung & Kommerz... Was tun? – Mit Praxisarbeit
inklusive Mittagspause
Im Sommer 2021 erschien die Broschüre "Nichts ist unmöglich. Über den Automobilen Kapitalismus – Und sein Ende". In einem interaktiven Vortrag stellen wir euch die zentralen Fragestellungen des Texts vor, einschließlich einiger offener Fragen: die möchten wir mit euch diskutieren. Abschluss bildet eine Skizze zur utopischen Mobilität.
In the summer of 2021, the brochure "Nothing is impossible – About Automotive Capitalism and Its End" was published. In an interactive lecture, we will present the central issues of the text, including some open questions to be debated openly. We will conclude with a sketch on utopian mobility.
Übersicht, Netzwerke, Arbeitsweisen, Projekte
Zirkus (-Theater) als kreative Aktionsform
Abfahrt: Sarah-Frenkel-Platz
Für ökologischen, demokratischen, feministischen „System Change“sind andere Verkehrsverhältnisse nötig. Im Focus steht in dieser Veranstaltung die Deutsche Bahn. Das größte öffentliche Unternehmen in diesem Land ist ein Paradebeispiel für ungenutzte Möglichkeiten.
Die Ausbeutung von Mutter Erde und der Kampf um ein Gutes Leben in Chile
Die zehn Säulen der Selbstfürsorge
Gespräch
Wie können wir als soziale Bewegungen öffentlichkeitswirksam kommunizieren? Wie funktionieren eigentlich Medienlogiken? Und wie schaffen wir es in der kapitalistischen Medienwelt, unseren Werten treu zu bleiben?
Drei Sommermonate lang hat es aufgeschimmert: Ein Versprechen auf sozial- und umweltgerechte Mobilitätswende. Das 9-Euro-Ticket erfüllte den Wunsch nach einfacher, regionaler Mobilität ohne Tarifdschungel und vor allem ohne sozialen Ausschluss. Aber die Beschäftigten litten unter Überlastung. Und für den Verkehrsminister war das Aus vorprogrammiert.
Teil 2: Werbefreie Städte – Initiativen und Organisation – Mit Praxisarbeit
Punk
Auf der Wiese am Schlafcamp vor dem Planetarium. Wir begrüßen gemeinsam den Tag und verbinden uns mit unserem Körper und der Erde. Ein wenig Bewegung, den Boden spüren und nach innen lauschen in Vorbereitung auf all die Ereignisse des Tages.
Teil 3: Adbusting und juristische Folgen
Gesellschaftliche Veränderung ist eine Frage der Kräfteverhältnisse. Deshalb ist klar: Wenn wir als Klimagerechtigkeitsbewegung der Autoindustrie etwas entgegensetzen und gerechte Mobilität für alle erkämpfen wollen, müssen wir über wirkmächtige Allianzen Macht aufbauen. Es ist deshalb an der Zeit, dass Klimaaktivist:innen und Beschäftigte in der Autoindustrie gemeinsame Sache machen und für einen Umbau der Autoindustrie kämpfen, von dem wir alle profitieren. Aber wie könnte das gehen? Mit dem Handwerkszeug des Organizing kann es uns gelingen, diese Allianzen zu formen. Dieser Workshop ist eine Einführung in die Grundlagen des Organizings. Wir beschäfigen uns mit der Bedeutung von 1:1-Gesprächen und machen uns bereit für den nächsten Schritt: Eine Klimabewegung, die an die Werkstore geht - und sich von dort ausmacht, um Seite an Seite mit den Beschäftigten Kämpfe zu gewinnen.
Keine Verkehrswende ohne Barrierefreiheit von barrierefreien Verkehrskonzepten und Utopien.
Autofreie Innenstadt erleben und Verkehrswendeplan-Präsentation
Hier arbeiten wir mit Stephan (Attac Gruppenunterstützung) an Beispielen für gelungene Parkaus-Action.
Seit fast 1,5 Jahren protestiert die Initiative LeinemaschBleibt gegen die "Bestandssanierung" des Südschnellwegs in Hannover. Im Dezember letzten Jahres erfolgte bereits eine Teilrodung, kurz zuvor war für einen Großteil des Gebietes ein Rodungsmoratorium bis zur nächsten Rodungssaison ausgerufen worden. Wie kam es dazu, wie kann es jetzt weitergehen und droht ähnliches angesichts hunderter baufälliger Brücken vielleicht auch an anderen Orten? Darüber möchten wir mit euch ins Gespräch kommen.
Mit Erik (Junges Attac, Kampagne 9-Euro-Fonds)
Musik
Tesla produziert seit einem Jahr dreckige E-Autos in Grünheide, bei Berlin. Das Werk gefährdet das Wasser von Brandenburg und Berlin. Die BI Grünheide dokumentiert die kriminellen Machenschaften der Gigafactory und wird bei dem Workshop über den aktuellen Stand informieren.
Tesla will das Werk dieses Jahr sogar noch erweitern und dafür Wald zerstören. Die Erweiterung muss verhindert werden! Wir möchten uns bei dem Workshop vernetzen und darüber austauschen, wie wir das Wasser und den Wald mit Aktionen verteidigen können.
Auch wenn ihr nicht in Berlin oder Brandenburg wohnt: Wir wollen gemeinsam diskutieren, wie wir auch überregional gegen E-Autos und Tesla und für den Schutz von Wasser, für Klimagerechtigkeit und für eine Verkehrswende aktiv werden können!
Gesellschaftliche Veränderung ist eine Frage der Kräfteverhältnisse. Deshalb ist klar: Wenn wir als Klimagerechtigkeitsbewegung der Autoindustrie etwas entgegensetzen und gerechte Mobilität für alle erkämpfen wollen, müssen wir über wirkmächtige Allianzen Macht aufbauen. Es ist deshalb an der Zeit, dass Klimaaktivist:innen und Beschäftigte in der Autoindustrie gemeinsame Sache machen und für einen Umbau der Autoindustrie kämpfen, von dem wir alle profitieren. Aber wie könnte das gehen? Mit dem Handwerkszeug des Organizing kann es uns gelingen, diese Allianzen zu formen. Dieser Workshop ist eine Einführung in die Grundlagen des Organizings. Wir beschäfigen uns mit der Bedeutung von 1:1-Gesprächen und machen uns bereit für den nächsten Schritt: Eine Klimabewegung, die an die Werkstore geht - und sich von dort ausmacht, um Seite an Seite mit den Beschäftigten Kämpfe zu gewinnen.
Bunte Frühlings-Fahrraddemo für ein Kinder- und Fahrradfreundliches Wolfsburg. Mehr Infos nud ein Flyer unter: verkehrswendestadt.de/kidicalmass
Treffpunkt: Poststraße 1-7
Euer Crashkurs für eine erfolgreiche Aktionsplanung mit Boris (Attac Aktionsunterstützung)
Leider ist die inputgebende Person kurzfristig verhindert.
Mithilfe eines Beispiels aus einem lokalen Anti-Autobahn-Protests soll gezeigt werden, wie sich Karten und Geodaten in politischen Kämpfen nutzen lassen und es sollen weitere Ideen entwickelt werden, wie sich Karten und Geodaten in Kämpfe für eine Verkehrswende einbringen und nutzen lassen.
Auf der Wiese vor dem Zirkuszelt
Ein Gespräch
Wir möchten mit den Camp-Teilnehmer:innen das Thema uigurische Zwangsarbeit in der Lieferkette von Volkswagen und dazu Möglichkeiten der (bewegungsübergreifenden) Solidarität und des öffentlichen Drucks auf Volkswagen diskutieren.
Handgemachte Musik.
Austausch
Auf der Wiese am Schlafcamp vor dem Planetarium. Wir begrüßen gemeinsam den Tag und verbinden uns mit unserem Körper und der Erde. Ein wenig Bewegung, den Boden spüren und nach innen lauschen in Vorbereitung auf all die Ereignisse des Tages.
Der Workshop beginnt mit einer Lesung aus dem Buch "Deutschland aus Autobahn" und sucht dann gemeinsam nach Antworten auf die drängende Frage: Was tun gegen den Mythos Autobahn? Wie an die Opfer der Zwangsarbeit bei VW und anderswo erinnern? Wie mit diesem Erbe umgehen?
Erste Hilfe ist in verschiedenen Situationen hilfreich. Auch im aktivistischen Kontext, kann Erste Hilfe unsere Handlungsfähigkeit erhalten, bzw. Schlimmeres verhindern.
Zusammengefasst gesagt ist das Ziel der Tournee das Schaffen von Räumen des Dialogs und des Ideenaustauschs, welche zu kollektivem Handeln in Solidarität mit Aktivisti aus und in Guatemala führen, sowie ein genereller gegenseitiger Perspektivwechsel und Austausch über verschiedenene Aktionsformen und Möglichkeiten.
Infos über FESTIVALES SOLIDARIOS und ihre Aktionen: https://artistsatriskconnection.org/story/festivales-solidarios
Lucia Ixchiu, Andrea Ixchiu und Carlos Cano sind 3 aktuell im Exil lebende Aktivisti aus Guatemala. Mit dem künstlerisch aktivistischen Kollektiv FESTIVALES SOLIDARIOS organisieren Sie jetzt eine Tour in Europa um sich international aktivistisch auszutauschen und um auf die Situation der Indigenen und politisch Verfolgten in Guatemala aufmerksam zu machen. Auch im Fokus stehen die historischen Verbindungen zwischen Ausbeutung und Unterdrückung in Zentralamerika und den in den Industrienationen eingefahrenen Profiten - von internationalen Großunternehmen, wie z.B. VW und anderen. Gerade die von deutschen Einwanderer*innen begangenen Verbrechen in Guatemala sind in Deutschland selbst nahezu unbekannt.
Wissenschaft trifft Aktivismus trifft Betriebsrat. Eine Veranstaltung von verkehrswendestadt auf Initiative der FG Digitle Mobilität am WZB. Mit Anke Borcherding und Timo Daum (WZB), Ruben (Wolfsburg)
Überall dröhnt die Werbung: Ändere Dein Leben und Du änderst die Welt! Nachfrage regelt das Angebot! Ethische Geldanlagen, Kaufen mit gutem Gewissen usw. Warum aber wird die Welt nicht besser, sondern nur der Bio-, Fahrrad- und Solarladen zu einem Kommerztempel? Der Vortrag widerlegt die These von der großen Verbraucher_innenmacht und zeigt, dass die Selbstreduzierung auf's Dasein als Konsument_in vor allem denen dient, die nichts als Profit im Sinn haben. Für Mensch und Umwelt aber geht es um mehr als sich mit der Rolle des Bezahlenden im Kapitalismus zufrieden zu geben.
In der Veranstaltung soll es darum gehen, welche Folgen die Zunahme des Güterverkehrs im Zusammenhang mit der Ausweitung des Welthandels im Zuge der neoliberalen Globalisierung für das Klima hat und welche globalen politischen und ökonomischen Veränderungen notwendig wären, hier eine radikale Umkehr der Produktions- und Konsumweise vor allem in den Ländern des Nordens zu vollziehen.
Der Verkehrswissenschaftler, Geograph und emeritierte Professor der Universität Trier, Heiner Monheim kommt spontan beim Verkehrswendecamp vorbei und steht für eure Fragen bereit.
Was haben wir gewonnen? Und was können wir aus dem Kampf um Kohle und Klimagerechtigkeit lernen?
Ein Kollege von der Deutschen Bahn stellt seine Ansichten über die Verkehrswende, die Eisenbahn in Deutschland und Potentiale für den Kampf um eine andere Mobilität zur Diskussion.
Leider ist die inputgebende Person kurzfristig verhindert.
In den letzten Jahren wurden immer wieder Kohlekraftwerke durch Ankett-Aktionen blockiert. Wie erfolgreich ist das Konzept und welche Lehren kann die Klimagerechtigkeitsbewegung daraus ziehen?
Scheitern der "Sharing Economy": Stehzeuge zu Fahrzeuge machen und die Anzahl radikal reduzieren, war unsere Utopie.
Eine Einführung, was sich verändern muss und warum.
Mit Musik Demonstrationen, direkte Aktionen, Blockaden, Kundgebungen und Straßenfeste unterstützen? Probier aus, wie es Dir gefällt am Tamborim, Agogô, Shaker, Repinique, Snare oder den Surdos Teil des weltweiten RoR-Netzwerkes zu spielen. Einige Instrumente sind vorhanden.
Vorstellung eines möglichen Verkehrssystems und Diskussion
Online-Talk mit Vize-Präsidenten der kanadischen Postgewerkschaft Dave Bleakney
Es weht frischer Wind in Wolfsburg. Das Thema Verkehrswende ist in der VW Stadt Wolfsburg seit einem halben Jahr gesetzt. Durch kreative und bunte Aktionen ist die Frage nach der Transformation der Automobilindustrie zur Mobilitätsindustrie im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen. Die Frage ist nur: Wie ist der Weg dahin? Was braucht es, um zukunftsfähig die sozial-ökologische Transformation zu gestalten? Und: Welche Rolle spielen dabei Konversion und Vergesellschaftung?
Über diese Fragen diskutieren Vertreter*innen der Jugendverbände und Jugendparteien gemeinsam auf dem Verkehrswendecamp.
Braucht politischer Protest die direkte Aktion, ein provokantes, aufmerksamkeitserzeugendes Eingreifen in die gesellschaftlichen Abläufe? Was wären die Atomproteste ohne Schienenblockaden und Bauplatzbesetzungen? Was der Widerstand gegen die Agrogentechnik ohne Feldbefreiungen und -besetzungen? Wo ständen wir in der Kohleausstiegsdebatte, wenn es die Besetzung des Hambacher Forstes und die Baggerbesetzungen nicht gegeben hätte? Zwar überhöht die Erinnerung an die spektakulären Höhepunkte die Bedeutung direkter, kreativer Aktion oft, entfaltet sich doch die volle Wirkung auch dieser Protestform erst in der Vielfalt unterschiedlicher Vorgehensweisen. Doch scheint sich eines immer wieder zu bestätigen: Ohne die provokante Aktion sind Kampagnen und Proteste regelmäßig erfolglos, weil sie nicht einmal den Level der breiten Wahrnehmung erreichen. „Direkte Aktion ist nicht alles, aber ohne kreative, provokante Protestformen ist alles nichts“, sagt Jörg Bergstedt, seit über 44 Jahren in solchen Aktionen selbst aktiv und als Journalist, Buchautor und Aktionsausbilder auch in der strategischen Entwicklung von Aktionsformen tätig. In seinem Vortrag wird er an Fallbeispielen zeigen, welche Bedeutung provokante Aktionen in der Vergangenheit hatten – und warum sie auch in Zukunft nötig sein werden.