Führung Gedenkstätte für Zwangsarbeit
In Leipzig-Schönefeld hatte die Hugo-Schneider-Aktiengesellschaft (HASAG), einer der größten Rüstungsproduzenten und Profiteure des nationalsozialistischen Zwangsarbeitssystems, ihren Hauptsitz. Hier mussten ca. 10.000 Menschen, vorwiegend aus Polen und der Sowjetunion, Panzerfäuste, Munition und andere Rüstungsgüter herstellen. Im ganzen Leipziger Stadtgebiet waren zwischen 1933 und 1945 mehr als 700 Lager und Unterkünfte für die Unterbringung von mehr als 60.000 Zwangsarbeiter_innen eingerichtet.Der Rundgang bietet eine Einführung in das Thema Zwangsarbeit, NS-Rasseideologie, sowie einen Überblick über die Firmengeschichte und die NS-Verbrechen der HASAG, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter_innen sowie über den Umgang mit NS-Zwangsarbeit nach 1945.
Treffpunkt: Bushaltestelle Dorfmitte Pödelwitz
Startpunkt Exkursion: Gedenkstätte für Zwangsarbeit, Permoserstraße 15, Leipzig
Logistik: Fahrrad notwendig, Zugticket notwendig, Radtour mit der Gruppe zum Bahnhof Neukieritsch, Fahrräder dort anschließen (Schlösser mitbringen!), Fahrt (ohne Fahrrad) mit S Bahn zum Treffpunkt in Leipzig (Tram 3, Bus 90 (Permoser-/ Torgauer Straße)), Kosten: 6€ für S Bahn Ticket pro Fahrt